Das „Handbuch“ zum Buch – Die wichtigsten Bausteine in deinem Roman

Dem ein oder anderen von euch kam bestimmt schon einmal der Gedanke „Hey, ich möchte ein Buch schreiben.“ Die Frage, ob man dieses Vorhaben dann auch wirklich in die Tat umsetzt, ist eine andere, aber nehmen wir mal an, es wäre der Fall. Was genau braucht man denn überhaupt, um einen Roman zu schreiben?

Um darauf eine Antwort zu finden, dachte ich mir, ich erstelle einfach einmal eine persönliche Guideline, an der ihr euch entlang hangeln könnt – die Reihenfolge ist dabei völlig egal! Natürlich gibt es neben den unten genannten Dingen auch noch andere, auf die man achten sollte. Vor allem, wenn es dann mal wirklich ans Plotten geht! Aber die hier genannten Punkte dienen als erste Orientierung und als Hilfe, sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. Also, worauf warten wir noch?

Die Idee

Eine Grundidee, über die du schreiben möchtest

Zuallererst muss eine passende Idee her – über was sollte man sonst auch schreiben? Inspirationen dazu kann man sich zum Glück überall herholen. Dabei ist es egal, ob die Geschichte bereits eine ist, die du selbst erlebt hast, oder eine, die deiner freien Fantasie entspringt. Mir persönlich kam einmal eine Idee für ein Buch (zugegeben, damals war ich 8 :D) beim Anschauen eines Tier-Magazins, das eine Special-Edition mit Haien hatte. Ein paar Tage später hatte ich stolze zehn DINA5 Seiten auf zerknittertem Papier in der Hand, auf dem Obersten stand „Haio, der Katzenhai“.
Ihr seht schon, eurer Fantasie sind da keinerlei Grenzen gesetzt.

Storyline/Handlung

Eine grobe Zusammenfassung der wichtigesten Punkte, die relevant für deine Geschichte sind

Was diesen Punkt betrifft, gibt es glaube ich zwei Arten von Schreibern. Die einen, die am Liebsten alles komplett durchplanen. Der Vorteil hier ist, dass man Plot-Fehler direkt am Anfang vermeiden kann und sich einen guten Überblick über die Geschichte im Gesamten verschafft.

Dann hingegen gibt es die, die das Ganze etwas freier gestalten. Ich selbst habe beides ausprobiert, muss aber zugeben, dass ich mit dieser Methode besser zurechtkomme. Ich habe schnell gemerkt, dass ich – selbst wenn ich alles von Anfang strikt durchplane – am Ende doch etwas anderes schreibe, sprich mein Text sich oftmals von meinem eigentlichen Plan abtrennt. (Oder, wie ich es bevorzuge zu sagen: Die Charaktere die Oberhand gewinnen und plötzlich einfach selbstständig handeln. Da hilft dann auch nichts mehr.)

Nichtsdestotrotz, egal zu welcher Sorte du schlussendlich gehörst, es ich nie falsch, sich Gedanken über den Plot zu machen. Am Besten schreibst du dir ein paar „Ankerpunkte“ in deiner Geschichte auf (die wichtigsten Dinge, die passieren und relevant für deine Story sind.) Und alles, was dazwischen liegt, kannst du ausschmücken, wie du willst.

Die Charaktere

Aufbau und Ausarbeitung der Charaktere

Kommen wir zum nächsten Punkt und auch wohl zu einem der Wichtigsten: Die Charaktere. Schon so mancher Leser hat ein Buch abgebrochen, weil er sich überhaupt nicht mit den Charakteren identifizieren konnte, oder der Charakter an sich überhaupt nicht stimmig gehandelt hat. (Kein Druck hier, Leute :D)

Was wichtig ist, wenn es darum geht, seine Charaktere zu kreieren, ist vor allem, sich vorab schon einen Plan zu machen und wichtige Details aufzuschreiben. Neben dem groben Aussehen (damit die Person am Anfang nicht schwarze Haare hat und fünfzig Seiten später plötzlich rote) sind vor allem auch Charaktereigenschaften wichtig, die einem helfen nachzuvollziehen, wie diese Person in verschiedenen Situationen handeln würde.

Aber auch hier gilt wie immer: Einen Plan zu haben ist gut, aber manchmal entwickelt sich auch während dem Schreiben eine Situation, in den man den Charakter einfach „handeln lässt.“ Manchmal ist es auch einfach gut, seiner Intuition zu vertrauen.

Denkt daran, ein Blatt voll mit blasser Tinte ist besser als jedes Gedächtnis.

Liebe Grüße,
Jana

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