3 Ausreden, die sich jeder Autor erzählt (und glaubt)

In der Theorie sieht alles immer gleich so einfach aus. Sich hinsetzen, schreiben und Stunden später voller Glücks- und Erfolgsgefühle aufhören, weil man sein Tagesziel erreicht hat. Doch die Realität sieht meistens leider nicht ganz so rosig aus. Viel zu oft endet es damit, nichts getan zu haben. Doch woran liegt das eigentlich?
Gewiss spielen mehrere Sachen eine entscheidende Rolle, aber die aufgelisteten drei sind die Dinge, die am häufigsten Schuld daran tragen. Die Ironie dabei? Sie sind alle von uns beeinflussbar, da sie von niemand geringerem als uns selbst kommen.

 

  1. „Ich habe keine Zeit.“

Die wohl am weitest verbreitete Ausrede überhaupt. Wir benutzen sie schon so oft, dass wir gar nicht mehr bemerken, dass es eine Lüge ist.
Du hast keine Zeit, um zu schreiben?
Falsch. Du liest das hier gerade, also hast du Zeit.
Natürlich gibt es noch andere Dinge, die man erledigen möchte oder vielleicht sogar muss. Allerdings wird das immer so sein. Ob man sich am Abend dann trotzdem noch hinsetzt und seinen inneren Schweinehund überwindet, oder es dann doch einfach lässt, ist kurz gesagt nur eine Sache der Priorität.

Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich für Dinge, die wichtig sind.

 

  1. „Ich warte, bis der Flow kommt.“

Wenn ich eines mit Sicherheit sagen kann, dann, dass der Flow nicht einfach von alleine kommt, an deine Tür klopft und meint „Hey, ich bin da. Lass uns anfangen.“
Nein. Er mag zwar von selbst kommen, aber auch nur, wenn du von dir selbst mit schreiben anfängst. Der Schreibfluss kommt immer während des Schreibens, nicht davor. Also hör auf, dir selbst irgendetwas einreden zu wollen. Setz dich hin und leg los!

 

  1. „Ich mache es morgen.“

Nein.
Nein, nein, nein. Ich kenne den Zwiespalt selbst, früher gehörte auch ich zu den Menschen, die alles immer auf den anderen Tag geschoben haben. Mittlerweile habe ich mir das ein bisschen abgewöhnt und das solltest du auch. Wenn du nämlich auch zu dieser Sorte Mensch gehörst, der einfach so in den Tag hinein lebt, dann weißt du bestimmt aus eigener Erfahrung, dass es niemals bei diesem besagtem morgen bleibt.
Aus morgen wird übermorgen und aus übermorgen wieder einen Tag später. Und so geht es immer weiter, ein endloser Teufelskreis, aus dem man nur schwer wieder heraus kommt.
Mein Tipp also an dich? Streich das Wort morgen am besten aus deinem Wortschatz und ersetze es durch heute. Du wirst sehen, es bewirkt Wunder.

Ein Blatt voll mit blasser Tinte ist besser als das beste Gedächtnis.

Liebe Grüße,
Jana

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